Kochen Kann so einfach sein!
»How to Cook« ist ein modernes Standardwerk für die Küche: Über 350 Rezepte und 600 Step-Fotos zeigen Schritt für Schritt, wie gutes Essen gelingt. Klar, unkompliziert und voller Ideen für jeden Tag. Entdecken Sie drei leckere Rezepte – einfach nachzukochen, raffiniert im Geschmack und garantiert ein Genuss.
Hier finden Sie drei raffinierte Rezepte zum Ausdrucken und Nachkochen – leicht gemacht, voller Geschmack und ein echtes Highlight in Ihrer Küche.
Veggie-Lasagne
Ein Lasagne-Rezept mit Gelinggarantie sollte jede:r im Repertoire haben! Die Version mit Hackfleisch ist natürlich der Klassiker, aber Gemüse kommt in einer Veggie-Lasagne wirklich gut zur Geltung und macht sie gesünder und sogar etwas günstiger. Zucchini und Aubergine werden zuerst gegrillt, was ihnen ein schönes Röstaroma und mehr Farbe verleiht. Lasagne kann bis zu 2 Tage im Voraus vorbereitet werden und lässt sich gut einfrieren, sodass du sie gut auf Vorrat backen kannst.
Zutaten (für 4–6 Portionen):
- 3 EL Olivenöl, plus etwas mehr zum Beträufeln
- 1 rote Zwiebel, abgezogen und fein gehackt
- 4 dicke Knoblauchzehen, geschält und fein gehackt
- ½–1 TL Chiliflocken, je nach Vorliebe
- 30 g Basilikum, Blätter abgezupft, Stängel fein gehackt
- 2 Dosen Kirschtomaten (à 400 g)
- 1 Dose Linsen (400 g), abgespült und abgetropft
- 100 g sonnengetrocknete Tomaten, gehackt
- 2 EL Balsamicoessig
- 1 Aubergine, in 1 cm dicke Scheiben geschnitten
- 2 Zucchini, in 1 cm dicke Scheiben geschnitten
- 1 Rezeptmenge klassische helle Sauce (siehe S. 40)
- 250–300 g Lasagneplatten, je nach Größe der Auflaufform
- 125 g Büffelmozzarella, abgetropft und zerpflückt
- Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- knackiger grüner Salat, zum Servieren
1 EL Olivenöl in einem Topf auf mittlerer Stufe erhitzen. Die Zwiebel mit einer Prise Salz zugeben und unter gelegentlichem Rühren 8–10 Minuten weich dünsten.
Knoblauch, Chiliflocken und Basilikumstängel unter Rühren 1 Minute mitbraten, dann Kirschtomaten, Linsen, sonnengetrocknete Tomaten und Balsamicoessig zugeben. Alles gut umrühren und unter gelegentlichem Rühren 15 Minuten köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Auberginen- und Zucchinischeiben mit den Händen in einer großen Schüssel mit dem restlichen Olivenöl vermengen, bis sie rundum glänzen. Salzen und pfeffern. Die geölten, gesalzenen Gemüsescheiben portionsweise nebeneinander in die heiße Pfanne geben und jede Seite 2–3 Minuten grillen, bis sie stellenweise schön gebräunt sind und weich werden. Auf einen Teller legen und das restliche Gemüse grillen.
Die klassische helle Sauce (siehe nächstes Rezept) zubereiten. Den Backofen auf 200 °C (180 °C Umluft) vorheizen.
Zum Schichten ein Drittel der Tomaten-Linsen-Sauce in einer mittleren Auflaufform (etwa 30 × 20 cm) verteilen und mit Lasagneplatten belegen.
Ein Drittel der hellen Sauce verstreichen, gefolgt von einem Drittel der gegrillten Gemüsescheiben und der Hälfte der Basilikumblätter.
Es folgt ein weiteres Drittel der Tomaten-Linsen-Sauce, eine zweite Lage Lasagneplatten sowie das zweite Drittel Sauce und Gemüse sowie der Rest der Basilikumblätter. Abschließend mit einer letzten Schicht Tomatensauce, Lasagneplatten und heller Sauce. Mit dem Mozzarella belegen und mit Olivenöl beträufeln.
Die Lasagne 30–35 Minuten im Ofen backen, bis ein kleines scharfes Messer ohne Widerstand in die Mitte eingestochen werden kann, die Oberfläche goldbraun ist und die Sauce blubbert. 5 Minuten ruhen lassen, dann mit grünem Salat servieren.
Tipps: Die einzelnen Komponenten der Lasagne – Tomatensauce, helle Sauce und Grillgemüse – kannst du bis zu 2 Tage im Voraus zubereiten. Am Tag selbst musst du dann nur noch schichten, backen und servieren. Alternativ kannst du die Lasagne auch bis zum Ende von Schritt 7 vorbereiten und vor dem Backen über Nacht abgedeckt im Kühlschrank aufbewahren. Zum Einfrieren die Lasagne abkühlen lassen und in Einzelportionen aufteilen. Bis zu 3 Monate einfrieren. Vor dem Servieren gründlich auftauen, bei 180 °C (160 °C Umluft) 15–20 Minuten im Ofen aufwärmen.
Klassische Helle Sauce
Eine helle Sauce anzurühren, ist eine der grundlegenden Fähigkeiten angehender Köchinnen und Köche. Sie enthält nur drei Grundzutaten: Butter, Mehl und Milch. Gleiche Mengen Butter und Mehl werden zusammen erhitzt, um eine stabile, gebundene Masse zu erhalten: eine Mehlschwitze. Wenn noch heiße Milch hinzukommt, wird sie zu einer gehaltvollen Sauce mit samtiger Konsistenz. Helle Sauce ist ihrerseits Bestandteil vieler Gerichte, wie z.B. von der Veggie- Lasagne. Vorbereiten: 5 Min. Garen: 15 Min. Ergibt etwa 500 ml
- 40 g Butter
- 40 g Mehl
- 500 ml Vollmilch
- Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Die Butter in einem mittelgroßen Topf auf schwacher bis mittlerer Stufe zerlassen.
Sobald die Butter zu schäumen beginnt, mit einem Schneebesen das Mehl einrühren und alles unter ständigem Rühren erhitzen, bis eine hellgoldene Paste, die Mehlschwitze, entsteht. Sie sollte nicht braun werden, aber das Mehl in der Butter muss ausreichend lange garen, damit die Sauce nicht nach Mehl schmeckt.
Als Nächstes die Milch aus einem Messbecher nach und nach, immer etwa ein Fünftel auf einmal, unter ständigem Rühren in den Topf gießen. Nach der ersten Milchportion ist die Sauce immer noch sehr dick und klumpt eventuell, wird aber immer dünnflüssiger und geschmeidiger, je mehr Milch hinzukommt. Ständig rühren, damit eine klümpchenfreie, seidige Sauce entsteht.
Sobald die ganze Milch eingearbeitet wurde, die Sauce 5–10 Minuten sanft köcheln lassen, dabei regelmäßig umrühren, bis sie die Konsistenz von Vanillesauce hat. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und für die Rezepte auf den folgenden Seiten verwenden.
Tipp: Wenn du die helle Sauce nicht sofort brauchst, gieß sie in einen Messbecher und spanne Frischhaltefolie darüber, damit keine Haut entsteht und die Sauce schön glatt bleibt. Lass sie auf Zimmertemperatur abkühlen und stell sie dann in den Kühlschrank. Dort hält sie sich bis zu 3 Tage.
Süßkartoffel-Spinat-Eintopf mit Erdnuss-Quinoa
Quinoa ist ein altes südamerikanisches Pseudogetreide, dessen hohe Nachfrage sich zum Teil durch seinen hohen Nährstoffgehalt erklärt. Das kleine Korn ist eine gute Protein- und Ballaststoffquelle und beliebt bei allen, die glutenfrei essen müssen. Quinoa schmeckt als Beilage, in Puffern oder in Suppen und Eintöpfen, die sie nahrhafter macht.
Zutaten für 2 Portionen:
- 1 EL Oliven-, Raps- oder Sonnenblumenöl
- 1 rote Zwiebel, abgezogen und in dünne Scheiben geschnitten
- 2 dicke Knoblauchzehen, abgezogen und in dünne Scheiben geschnitten
- 3 EL Tomatenmark
- 1 TL getrockneter Oregano
- ½ TL gemahlener Kreuzkümmel
- ½ TL Cayennepfeffer
- 250 g Süßkartoffel, geschält und in 2 cm große Stücke geschnitten
- 750 ml Gemüsebrühe, selbst gemacht oder gekauft
- 70 g Quinoa, gründlich gewaschen
- 200 g Babyspinatblätter
- 2 EL Erdnussbutter (stückig oder glatt)
- Saft und fein abgeriebene Schale von ½ Bio-Zitrone
- Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Das Öl in einem großen Topf auf mittlerer Stufe erhitzen. Die Zwiebel darin mit etwas Salz unter gelegentlichem Rühren 8–10 Minuten weich dünsten. Den Knoblauch unter Rühren 2 Minuten mitdünsten. Tomatenmark, Oregano, Kreuzkümmel und Cayennepfeffer einrühren und 1 Minute garen, dann die Süßkartoffel hinzufügen.
Die Gemüsebrühe hineingeben und zum Kochen bringen, dann die Quinoa einrühren und den Eintopf unter gelegentlichem Rühren 15–20 Minuten sanft schmoren lassen, bis die Süßkartoffel gar ist, aber noch ihre Form behält, und die Quinoa durchgegart ist. Die Quinoakörner sollten ihre Größe verdoppelt haben und weich sein, aber noch etwas Biss haben.
Spinat und Erdnussbutter einrühren. Sobald der Spinat zusammengefallen ist, Zitronensaft und -schale zugeben und alles mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Tipps: Diesen Eintopf können Sie gut auf Vorrat kochen. Verdoppeln Sie die Rezeptmenge und füllen Sie ihn in Einzelportionen ab, die sich im Kühlschrank bis zu 5 Tage und im Tiefkühlschrank bis zu 3 Monate halten. Vor dem Verzehr gut durchrühren. Sie können auch mehr oder andere Gemüse nehmen, je nachdem, was gerade aufgebraucht werden muss. Probieren Sie statt dem Spinat eine Handvoll Zuckerschoten oder Grünkohl.
Ofenkürbis mit Chili-Honig- Dressing auf Labneh
Die weiche Cremigkeit des Labneh ist der perfekte milde Begleiter für würziges Ofengemüse wie diese mit Kreuzkümmel gebackenen Kürbisspalten mit einem Chili-Honig- Dressing. Diesen Salat mit Ihrem selbst gemachten Frischkäse zu machen, ist eine super Gelegenheit, vor Freunden mit Ihren Kochkünsten anzugeben, aber Sie können natürlich auch fertig gekauften Labneh nehmen.
Zutaten für 4 Portionen:
- 1 Butternusskürbis mit Schale, entkernt und in 2 cm dicke Spalten geschnitten
- 2 EL natives Olivenöl extra
- 2 EL Kreuzkümmelsamen
- 3 EL flüssiger Honig
- ½ TL Chiliflocken
- 300 g Labneh, selbst gemacht oder gekauft
- 1 große Handvoll gemischte Kräuter (z. B. Dill, Petersilie und Minze), Blätter abgezupft
- 50 g ungesalzene Nüsse nach Wahl (z. B. Haselnüsse oder Mandeln), geröstet und grob gehackt
- Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Den Labneh am Vortag zubereiten.
Den Backofen auf 220 °C vorheizen. Ein großes Backblech mit Backpapier auslegen. Die Kürbisspalten auf dem Blech mit Olivenöl, Kreuzkümmel sowie reichlich Salz und Pfeffer vermengen. In einer Lage auf dem Blech ausbreiten, damit sie gleichmäßig garen. 25 Minuten backen, bis der Kürbis weich und an den Kanten gebräunt ist.
Honig und Chiliflocken in einen kleinen Topf geben und unter Rühren langsam erwärmen, bis alles schön flüssig ist und sich verbindet. Die Hälfte dieses Dressings über den Kürbis träufeln und für 5 Minuten im Ofen karamellisieren.
Den Labneh auf einer großen Servierplatte oder direkt auf vier Tellern verstreichen. Die gebackenen Kürbisspalten darauf anrichten, mit Kräutern und Nüssen bestreuen und zum Servieren mit dem restlichen Chili-Honig-Dressing beträufeln.
Tipp: Streuen Sie statt der gerösteten Nüsse 2 EL Dukkah auf den Kürbis für einen noch würzigeren, nussigen Kick.