Mein Ketchup wächst im Hochbeet

21.03.2024

Ein Gespräch mit den Hochbeetprofis Renate Hudak und Harald Harazim

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Hochbeetgärtnern liegt voll im Trend. Sie beackern das Thema erstmals für Kinder. Wie alt sollten die kleinen Gärtner:innen denn sein?

Grundsätzlich gibt es keine Altersgrenze nach unten; schon Kleinkinder freuen sich auf Mamas oder Papas Arm an bunten Blüten oder an süßen Erdbeeren. Erstes aktives Gärtnern beginnt dann je nach Unterstützung im Kita-Alter. Wichtig ist, immer die Balance zwischen Unterstützung und Eigenständigkeit des Kindes zu finden.

Geht Hochbeetgärtnern auch ohne Garten?

Ja! Einige Hochbeettypen sind sogar so konzipiert, dass man sie im Hinterhof oder auf der Terrasse anlegen kann. Und selbst wenn Kistenhochbeete nicht zu den klassischen Hochbeeten gezählt werden, kann man mit ihnen die eigenen Tomaten auch auf dem Balkon ernten. Und Mikrogrün geht sogar auf dem Küchentisch. Wie bringt man den Nachwuchs dazu, regelmäßig zu gießen und sich um die Pflanzen zu kümmern? Natürlich zunächst durch eigenes Vorbild. Auch die Auswahl der Pflanzen sollte überwiegend den angehenden Junggärtner:innen überlassen werden. Lieblingspflanzen, die von Anfang an selbst gezogen werden, werden am besten umsorgt.

Wie bringt man den Nachwuchs dazu, regelmäßig zu gießen und sich um die Pflanzen zu kümmern?

Natürlich zunächst durch eigenes Vorbild. Auch die Auswahl der Pflanzen sollte überwiegend den angehenden Junggärtner:innen überlassen werden. Lieblingspflanzen, die von Anfang an selbst gezogen werden, werden am besten umsorgt.

Und die vielleicht wichtigste Frage: Wie stehen die Chancen, dass Gemüsemuffel das Gepflanzte dann auch essen?

Nichts überstürzen! Gelassenheit ist nicht nur beim Gärtnern wichtig. Es gibt eben Phasen, in denen das eine gemocht wird und das andere nicht. Kreative Namen wie »Drachenschwanzsalat« oder »Hochbeetpiratenbootgemüse« können den Zugang zu gesunder Nahrung gerade für Kinder erleichtern. Kinder probieren gerne, was auch Mama, Papa oder Oma und Opa ganz offensichtlich schmeckt; ob es dann zu ihrem eigenen Lieblingsgemüse wird, ist eine andere Sache. Jede Chance nutzen!

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